Samstag, 19. Mai 2012

Rezension zu Brett McBean: Die Bestien


Klappentext:
Jim Clayton will nie wieder in den Knast, wo er achtzehn Jahre lang schmorte. Nie wieder darf er die Beherrschung verlieren. Doch dann landet er in einer winzigen Stadt und sieht, wie ein Mann ein junges Mädchen mit einem Gürtel blutig schlägt. Als er eingreift, schießt man ihn einfach nieder …
Am nächsten Morgen führt man ihn einer Gruppe von Jägern vor. »Er dachte, er könnte in unsere kleine Stadt platzen und einen Polizei-Chief verprügeln, ohne dafür bestraft zu werden.«
Ein tiefes Kichern schwappte durch die Gruppe.
»Nun, hier regeln wir die Dinge ein wenig anders, Jim. Hier lassen wir Gott über dein Schicksal entscheiden. Kein Gericht, keine Anwälte, nichts als die wunderschönen Blue Ridge Mountains und einige unserer besten Jäger, die Jagd auf dich machen. Es ist ziemlich einfach. Wir geben dir zehn Minuten Vorsprung.«

Falls Sie glauben, damit die komplette Handlung dieses Romans zu kennen – ja, dann kennen sie Brett McBean nicht. Er schafft brutale Seelenlabyrinthe. Nach dem Bestseller Die Mutter legt McBean seinen neuen Thriller vor, eine faszinierende Mischung aus Rambo und Geisterstunde.

Inhalt:
Erster Abschnitt: Er konnte die Schmerzen nicht länger ertragen. Die ständige Migräne. Das brennende Stechen, jeden Mal, wenn er seinen Kopf bewegte. Eingeweide wie Gelee. Die verrenkte Hüfte. Die Beine zwei verworrene Knoten aus glühendem Stahl - dies waren seine Andenken an den Unfall, und ein vielleicht niemals endender Fluch. 
Jim Clayton - erst wieder aus dem Gefängnis entlassen worden und schon wieder in Schwierigkeiten. Doch diesmal ziemlich zu Unrecht: Zwar kann er sich nicht mehr Erinnern, weshalb er damals genau im Gefängnis war, doch er ist sich ziemlich sicher dass er diesmal keine Strafe verdiente. Er hatte einen Mann dabei beobachtet, wie er ein junges Mädchen mit einem Gürtel schlug und hatte eingegriffen. Daraufhin wurde er in die Schulter geschossen, ohnmächtig geschlagen und in den Keller einer abgelegenen Hütte verschleppt. Als er aufwacht, trifft er in dem Keller einen Mann namens Craig, der von oben bis unten bandagiert ist. Er wurde ebenfalls eingesperrt.

Die Entführer wollen eine Jagd mit den beiden veranstalten - sie lassen ihnen 10 Minuten Vorsprung, dann machen sie sich auf die Suche um sie zu töten. Zur Sicherheit wird in der Stadt verbreitet, gefährliche Mörder seien entflohen und die Jäger sind auf der Suche, um sie unschädlich zu machen. 
Später wird jedoch nur Jim losgeschickt, da Craig zu sehr verletzt ist. Er schafft es, den Jägern so weit zu entkommen, dass er dem Mädchen begegnet - sie heißt Darlene und wohnt mitten in den Bergen in einem alten Wohnwagen. Sofort entschließt sie sich, ihm zu helfen und versorgt seine Schulterwunde. Dann will sie ihn in ein Versteckt bringen - eine vergessene Miene in den Bergen - doch die beiden treffen unterwegs zwei Jäger, die Darlene erschießen. Die Sache ging jedoch nicht mit rechten Dingen zu, denn sowohl die Jäger als auch Jim sahen Craig an Darlenes Stelle, kurz bevor sie erschossen wurde. Und Jim erinnert sich an ein Gespräch mit Craig, das er im Keller der Hütte mit ihm geführt hatte: Eigenartige Dinge über eine magische Dose, die Jim damals als Fantasien abgetan hatte, von denen er sich jetzt jedoch fragte, ob sie nicht stimmen könnten. Eine Dose, die der Grund für Craigs zahlreiche Verletzungen ist, eine Dose, die Grund für Darlenes Tod ist. Und der Grund, washalb der Chief soeben bei lebendigem Leibe verrottet . . .


Meine Meinung:
Die Idee mit der Dose finde ich auf jeden Fall sehr spannend und gut ausgedacht - da ich es spannend halten möchte, sage ich nur das: Bei der alten Dose handelt es sich um einen Voodoo-Fluch. Was mich schon mal auf den Gedanken bringt: Sind Thriller und Psychothriller nicht völlig realistisch? Einen Voodoo-Fluch finde ich jetzt nicht sehr realistisch. Unter Psychothriller verstehe ich sehr blutige Dinge etc. Vielleicht irre ich mich ja ;) Hauptsache ist eben, dass das ganze Buch eine super Story hat, die auch brillant erzählt wurde. Das Buch wurde ab dem ersten Erwähnen der Dose spannend - was bedeutet, von Anfang an.

Charaktere: 
Jim und Darlene waren sehr sympathisch, wie es sich eben auch gehört. Jim war vom Verhalten her eher normal, während Darlene wirklich etwas Besonderes war. 

Design und Cover: 
Ehrlich gesagt nix Besonderes. Aber ich fand kreativ, dass das Buch eingeteilt wurde - in "Freitagnacht", "Samstagmorgen", "Samstagnachmittag" und "Samstagnacht". Auf der Seite einer neuen Zeit wird der Mann mit der Axt wiederholt. Das sieht ganz cool aus.

 



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Verlag: Festa
ISBN: 978-3-86552-132-3
Seiten: 349
Preis: [TB] 13,95€
Leseprobe?

Horror-Taschenbuch Band 35
vorheriger Band (34): Jeffrey Thomas - Tagebuch aus der Hölle
folgender Band (36): Whitley Strieber - Wolfen

Vielen Dank an den Festa-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

1 Kommentar:

  1. Wow, das klingt echt mal spannend! Das Buch merke ich mir mal und schaue, ob ich es in der Bib ausleihen kann....

    Lieben Dank und Gruß,
    Sarah Maria

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