Mittwoch, 8. August 2012

[Rezension] Maurizio Temporin: Ascheträume


Klappentext:
Als Thara zum ersten Mal an der Blüte einer Schwertlilie riecht, ist ihr Leben nicht mehr wie zuvor: Sie verliert das Bewusstsein und kommt in einer Welt aus Asche zu sich. Doch an diesem lebensfeindlichen Ort ist sie nicht allein. Ein uralter Feind hat nur darauf gewartet, dass Thara diese fremde Welt betritt. Einzig Nate, der scheue Junge ohne Gedächtnis, kann sie beschützen. Doch warum ist er hier gefangen? Um ihn zu retten, geht Thara das größte Wagnis ihres Lebens ein.

Inhalt:
Schon seit ihrer Kindheit leidet Thara, das Mädchen mit violetten Augen, an einer geheimnissvollen Schlafkrankheit, die sie ständig müde hält und bei den unpassendsten Gelegenheiten einschlafen lässt. So auch, als die das erste Mal an einer Schwertlilie riecht. Ihr Traum ist recht sonderbar: Sie erwacht in einer Stadt aus Asche und wurde von Aschemonstern angegriffen. Dann kam ein Junge mit Regenbogenaugen und rettete sie. Doch war das alles wirklich ein Traum? Thara ist sich sicher, dass dieser Traum alles andere war als ein Traum. Sie wagt ein Experiment, indem sie wieder an einer Schwertlilie riecht - und gelangt prompt wieder in die Aschewelt, die sie ab nun das Cinerarium nennt. Dort begegnet sie wieder dem Jungen mit den Regenbogenaugen und erfährt von ihm, dass er nicht weiß, wer und wo er ist, und wie er hierhergekommen ist. Nur, dass er Nate heißt. Und plötzlich verfolgt Thara ein blutrünstiger Vampir namens Ludkar, der im Cinerarium gefangen gehalten wird. Er entführt Nate, und um ihn zu retten, riskiert Thara ihr Leben - und mehr . . .


Meine Meinung:
Der erste Vergleich, der mir zugegeben ganz automatisch kam, ist der mit der Erfolgsserie Stravaganza, denn wenn Thara an der Lilie gerochen hat, schien sie in der echten Welt in einem Komaartigen Zustand zu sein.

Das ganze Buch selbst fand ich wirklich faszinierend - es war nicht die leiseste Spur langweilig, außerdem ist die Idee des Cinerariums wirklich toll. Und die Tatsache, dass Nate regenbogenfarbene und Thara violette Augen hat. Und das Thara ein Blumenvampir ist. Das wiederum ist zwar ein etwas amüsantes Wort, aber doch eine wundervolle Idee. Genauso wie hier wieder mal ein neues Bild des Vampirs entsteht: Ein Vampir wird nicht etwa durch einen Biss zum Vampir, sondern dadurch, dass er als Mensch unglaubliche Angst vor dem Sterben hat. Also stellt sich der Körper darauf ein, niemals zu sterben und wird zum Vampir.
Haha :D

Die Romanze hier in dem Buch ist auch wirklich süß, wenn auch etwas traurig.
Trotzdem hat mir an dem Buch etwas gefehlt, möglicherweise gab es die falschen Reaktionen. Zum Beispiel ist Nate einmal extrem eifersüchtig geworden, so wie es eigentlich absolut unlogisch wäre. Hm. Außerdem fand ich das Ende nicht gut, aber das ist ja, wie alles hier, Meinungssache.

Alles in allem jedoch ein absolut lesenswertes Buch!

 


ISBN: 978-3-492-70244-7
Verlag: IVI
Seiten: 382
Preis: 4,99€
Leseprobe?

folgender Teil:
Totenträume

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