Freitag, 1. Februar 2013

[Rezension] Sandra Paretti: Maria Canossa


Inhalt:
Maria Canossa, gebürtige Italienerin, kehrt nach vielen Jahren aus Deutschland wieder in ihr Heimatland zurück. Endlich ist sie fort von ihrem befehlerischen Mann und kann wieder tun und lassen, was sie will. Besonders freute sie sich darauf, ihren Bruder Gianni wieder zu treffen, doch als sie in Rom ankommt, erwartet sie nur Marco Varelli, ein geheimnisvoller Freund ihres Bruders, der irgendwie in den Krieg verwickelt ist – aber wie, das kann Maria nicht aus dem schweigsamen Kavalier herausbekommen…

Meine Meinung:
Sobald ich angefangen habe zu lesen, war ich sehr überrascht über die Schreibweise, denn es war sehr unterhaltsam, obwohl ich etwas nicht ganz so Spannendes erwartet habe.

Leider war der Inhalt dann nicht mehr ganz so überzeugend. Es ging viel um Politik, was an sich zwar nicht schlecht ist, allerdings wurde nicht genauer erklärt, um welchen Krieg es sich nun handelt und welche Stellung Italien dabei innehat. Anscheinend sollte man hier seine eigenen Kenntnisse mitbringen.

Außerdem war das Ende sehr deprimierend irgendwie, und vor allem sinnlos. Also eigentlich der ganze Film. Erst hat sie das Ziel, Gianna zu sehen, dann ist er tot. Dann will sie Marco Varellis Liebe erobern, und er dann stirbt er. Der alte Arzt Larsson will mit Maria zusammensein, aber sie will nichts von ihm. Um mehr geht es eigentlich gar nicht, das einzige Ziel, dass erreicht wurde, war, dass der Krieg vorbei war. Wenn überhaupt.

Noch dazu endeten die unpassendsten Sätze mit drei Punkten, was mich ziemlich aufregt. Meiner Meinung nach sind drei Punkte da, um einen Satz offen zu lassen oder wenn man nachdenklich ist. Aber nicht so: Sie nahm das Telefon in die Hand und rief ihre Mutter an, um mit ihr die Geburtstagsfeier ihres Sohnes zu besprechen…
Zum Beispiel.



ISBN: 978-3-8289-7899-7
Seiten: 319
Verlag: belfond

Weitere Bücher der Autorin:
Der Wunschbaum

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