Sonntag, 17. März 2013

[Rezension] Leonie Swann: Garou – Ein Schaf-Thriller


Klappentext:
Endlich ist es so weit. Die Schafe von Glennkill erkunden Europa. Gemeinsam mit ihrer neuen Schäferin Rebecca beziehen sie im Schatten eines französischen Schlosses ihr Winterquartier. Dann sterben plötzlich im Wald Rehe eines unnatürlichen Todes. Ein Werwolf, murmeln die Ziegen von der Nachbarweide. Ein Loup Garou! Oder doch nur ein Hirngespinst? Doch spätestens als ein Toter unter der alten Eiche liegt, ist klar, dass auch Hirngespinste tödlich sein können. Die Schafe heften sich auf die Spur des Garou und versuchen, mit Schafslogik, Mut und Kraftfutter, sich selbst und ihre Schäferin zu retten.

Inhalt:
Die Schafe von Glennkill sind enttäuscht: Ihre neue Weide sieht alles andere aus als so, wie ihr verstorbener Schäfer George es ihnen erzählt hatte. Außerdem stinkt es fürchterlich – nach den Ziegen auf der Nachbarweide.

Als eines Tages ein völlig verunstaltetes – und totes natürlich – Reh im Wald aufgefunden wird, legt Miss Maple (das klügste Schaf der Herde und vielleicht der Welt) wieder los. Sie will den Täter finden. Die anderen Schafe helfen dabei, als sie selbst ins Visier kommen – denn irgendjemand hat es auf die Tiere in der Umgebung abgesehen. Aber wer? Und warum? Und ist ihre neue Schäferin Rebecca auch in Gefahr?


Meine Meinung:
Wow!!!
Wie auch der erste Teil, Glennkill, ist dieser hier einfach fantastisch – pure Schafslogik eben. Diese Schafe sind so schusselig, flauschig und abenteuerlustig, dass man sie einfach lieb haben muss! Vor allem die Wortspiele, zum Beispiel „wollen“, „Wollensstärke“, „wollsträubend“ und „ungeschoren davonkommen“. Die Schafe sind so liebenswert mit ihrem kurzen Gedächtnis, ihrer Leichtgläubigkeit, und wie jeder zweite Gedanke nur aus dem nach frischem Gras oder Heu besteht. Nicht, dass wirklich jedes Wort in diesem Buch „Gras“ oder „Heu“ ist xD Na ja, fast ._.

Was mich auch ziemlich verwundert hat, ist, dass es wirklich ein Thriller ist. Der erste war ein Krimi, aber da dachte ich nichts dabei, dass „Krimi“ vorne draufstand. Bei diesem hier aber merkt man wirklich, dass es ein Thriller ist. Es ist schon beeindruckend, wie die Autorin liebenswerte Schafe und blutig zerfetzte Rehe in ein Buch packen kann. Es war sogar ein wenig gruselig, obwohl es aus Sicht der Schafe geschrieben und somit nicht ganz so schlimm wie aus Sicht eines Menschen ist, weil die Schafe großteils nicht einmal geblickt haben, was um sie herum wirklich geschieht (einer der Faktoren die die Bücher so witzig machen... die schafischen Interpretationen).

Fazit:
Mindestens so gut wie Glennkill, wenn nicht sogar besser!



ISBN: 978-3-4424-7359-5
Verlag: Goldmann
Seiten: 414
Preis: [TB] 9,99€
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