Klappentext:
Es ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen
Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten. An diesem Ort
gibt es keine Freundschaft. Es gibt keine Hoffnung, kein Entkommen. Doch
der junge Häftling Finn hat eine Verbindung nach Außerhalb, zu
Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance,
aus Incarceron zu entkommen, und er wiederum ist Claudias letzte
Hoffnung, dem goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch
Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine
Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert.
Denn dieses Gefängnis lebt!
Denn dieses Gefängnis lebt!
Inhalt:
Incarceron ist ein Gefängnis. Ehemals vorgesehen als
Paradies, inzwischen jedoch ein Ort voller Feindschaft, Misstrauen und Gewalt,
an dem es keine Liebe und kein Vertrauen geben kann.
Doch wo befindet sich Incarceron? Niemand weiß es, doch
Claudia, die Tochter des Hüters von Incarceron, möchte es herausfinden. Noch
immer glauben die Menschen, Incarceron sei das Paradies, doch Claudia möchte
dorthin, um Finn zu retten, mit dem sie über einen geheimnisvollen Schlüssel
Kontakt aufgenommen hatte und der aussah, als würde es ihm alles andere als so
gehen, als wäre er im Paradies…
Meine Meinung:
Wow, ich glaube, das ist das erste BloggdeinBuch-Buch, dem
ich nicht alle Punkte gegeben habe. „Incarceron“ ist leider nicht ganz so
perfekt wie andere Bücher, allerdings macht kaum etwas aus, wenn es um den
Erfolg des Buches geht. Und „Incarceron“ ist definitiv ein Erfolg. Ich bin
sicher, es schlägt ein wie eine Bombe, wo auch immer es veröffentlicht wird.
Das klingt seltsam, obwohl ich dem Buch gar keine volle
Punktzahl gegeben habe?
Den Minuspunkt bekommt das Buch dafür, dass man vieles nicht
versteht. Da werden Dinge beschrieben, Umgebungen, die man sich nicht
vorstellen kann. Durchaus alltägliche Umgebungen, aber eben nicht so, dass man
sich vorstellen kann, wie es dort aussieht,
sondern eher dürftig beschrieben, sodass man seine Vorstellung des Ortes mit
seinen eigenen Gedankenbildern ergänzen muss. Das hat mich oft gestört, denn
ich musste oft den Absatz wiederholt lesen um mich an den Ort des Geschehens
hineinzuversetzen, und dann habe ich es mir immer noch nicht vorstellen können.
Außerdem versteht man nicht wirklich, was an dem Buch jetzt
mystisch, also fantasy, oder was real ist. Teilweise ist es unsere Erde in der
Zukunft, mit allem elektronischen Zeug, das man haben kann, aber es ist
verboten und die Menschen leben wie im Mittelalter. Dieser Aspekt allein wurde
schon mal nicht erläutert. Es wurde lediglich gesagt, dass diese Lebensart
gesetzlich verankert ist und sich „das Protokoll“ nennt. Aber kommen wir zur
Unterscheidung von mystisch und real zurück: Man grübelt ständig darüber nach,
ob das Gefängnis wirklich lebt, oder ob es von außen gesteuert wird. Und ob die
Königin wirklich eine Zauberin ist oder ob das nur so gesagt wird. Solche
Dinge. Später wird natürlich alles aufgelöst, was von den beiden es ist sag ich
natürlich nicht, aber irgendwie finde ich, dass man bei so einem Buch gleich
durch irgendeinen Hinweis klarstellen sollte, ob Magie im Spiel ist oder nicht.
Der letzte negative Punkt, der mir aufgefallen ist, ist die
Tatsache, dass es Halbmenschen und Halbtiere gibt. Es wurde zwar erklärt, warum
das so ist, allerdings finde ich diese Idee ziemlich schlecht. Ziemlich eklig
eigentlich, und bei genaueren Überlegungen regelrecht verstörend. Diese Dinge
passen mir irgendwie nicht zum Rest des Buches… klar, das Gefängnis ist
seltsam, aber dass die Überreste toter Dinge zu neuen Menschen und Tieren
geformt werden, und wenn es nicht genug biologisches Material gibt, wird
einfach Metall als Knochen oder Blutadern oder Organ benutzt? Irgendwie ist die
Idee ja schon krank…
Aber
mehr gibt es an dem Buch eigentlich gar nicht auszusetzen. Mag sein, dass ich
bei meiner Kritik ein wenig ausgeschweift bin, aber das alles ist wirklich nur
halb so schlimm. Die positiven Dinge überlagern das alles. Schließlich gibt es
da noch Finn, eine überaus sympathische Person, und Claudia, ebenfalls eine
sehr nette Persönlichkeit. Und die ganzen Enthüllungen (die ich hier nicht
enthüllen werde, da es sonst keine Enthüllungen mehr sein werden, wenn ihr das
Buch lest) machen das alles noch besser: Dass Claudia nicht ist, wer sie zu
sein scheint, ebenso wenig wie Finn, Das Gefängnis und Claudias Vater. Vor
allem das Gefängnis. Diese Idee finde ich wirklich fantastisch. Da wäre man im
Leben nicht drauf gekommen, wo sich „Incarceron“ befindet. Ja, wirklich eine fantastisch-geniale
Idee! Außerdem ist es natürlich super zu lesen (bis auf gewisse Stellen) und
wirklich rührend.
Keine Angst, Jungs, nicht so rührend, dass es nichts für
euch wäre! „Incarceron“ ist wirklich ein super Buch und für alle Altersstufen
geeignet. Zumindest ab 14, damit man keine Alpträume über Halbmenschen bekommt…
ISBN: 978-3-7645-3080-8
Verlag: Penhaligon
Seiten: 476
Preis: 9,99€
Leseprobe?
Folgender Band:
Sapphique
Vielen Dank an den Penhaligon-Verlag und Blogg dein Buch für dieses
Rezensionsexemplar!
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