Sonntag, 14. April 2013

[Rezension] Christian Jacq: Ramses - Der Tempel der Ewigkeit (Ramses #2)


Klappentext:
Der junge Thronfolger Ramses im Kampf gegen Verrat, Intrigen und finstere Mordpläne! Unterstützt von seiner klugen Frau Nefertari, seiner erfahrenen Mutter und wenigen treuen Freunden, kämpft er um den Thron und wird schließlich Pharao. 

Inhalt:
Ramses hat es geschafft: Entgegen den Erwartungen seines Bruders Chenar und einigen seiner Feinde hat er es auf den Thron geschafft. Wird er ein guter Pharao sein? Schon bald scheint die Bevölkerung ihren Groll gegen den Pharao zu überwinden: Schließlich bewirkt Ramses ein Wunder nach dem anderen. Ein neues Zeitalter bricht an.
Doch in Chenar hat Ramses noch immer seinen größten Feind, ebenso in dem Magier Ofir, der seine Freundin Lita, eine Nachfahrin Echnatons, auf den Thron bringen und in Ägypten den Glauben des alleinigen Gottes Atons verbreiten möchte.
Gemeinsam mit seinen Freunden Acha, Setaou, Moses, Ameni, seiner Ehefrau Nefertari und seiner Mutter Tuja kämpft er darum, auf dem Thron zu bleiben, Gerechtigkeit walten zu lassen und Frieden zu stiften.


Meine Meinung:
Dieses Buch ist genau so zäh und langweilig wie der erste, allerdings definitiv spannender.
Hier wird ziemlich oft über Religion geredet, und es stehen sich die Hebräer mit ihrem alleinigen Gott Aton und die Ägypter mit ihren vielen Göttern gegenüber. Leider finde ich die Meinung des alleinigen Gottes zu sehr unterdrückt und die der vielen Götter bis in den Himmel gelobt. Ich verstehe zwar, dass es ein Buch aus dem Bereich ist, in dem das eben so ist, allerdings ist der Autor Franzose und Christe (recherchiert), und selbst wenn er sic h gut in seine Charaktere hineinversetzen kann, finde ich die Meinung Ramses’ zu verherrlicht und die Atons zu erniedrigt.

Ein kleiner Fehler ist jedoch unterlaufen: Auf Seite 273 in der Spalte 8 steht: „Dreißig Jahre… Was mag uns Gott bis dahin auferlegen?“ Und als Antwort darauf: „Fürs erste gebietet er uns, gemeinsam die neue Hauptstadt von Ägypten erstehen zu lassen.“ Das erste sagt zwar ein Hebräer, doch die Antwort stammt von Ramses, der sich später als völlig überrascht darstellt, als dieser Hebräer ihm sagt, dass er an einen alleinigen Gott glaubt… Hm. Normalerweise müsste der Satz ja heißen „Was mögen uns die Götter bis dahin auferlegen?“ xD

Eigentlich…Ofirs und Chenars Verschwörung, Moses’ Mord, der Krieg mit dem Hethiterreich… ich muss zugeben, trotz des zähen Schreibstils bedaure ich, den nächsten Teil nicht zu haben. Anders als vom ersten zum zweiten Teil endet es hier damit, dass sich die Lage ziemlich zuspitzt, und das baut überraschenderweise eine gewisse Spannung auf, dass man weiterlesen möchte.
Na ja, mal sehen ob mir der Teil irgendwann noch in die Hände fällt!

Alles in allem ist dieser Teil besser als der vorherige, deshalb bekommt er auch einen Punkt mehr, doch trotzdem empfehle ich es nur weiter, wenn einem auch der erste Teil gefallen hat. Ich denke, diese Bücher sind recht gewöhnungsbedürftig.



ISBN: 3-499-22472-0
Verlag: Rowohlt
Seiten: 413
Preis: [TB] 9,99€

Vorheriger Band:

Folgende Bände:
Ramses – Die Schlacht von Kadesch
Ramses – Die Herrin von Abu Simbel
Ramses – Im Schatten der Akazie

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