Ein heißer Sommerabend an der Küste Nothumberlands. Wie hatte Julie Armstrong sich auf ihr erstes Date seit Jahren gefreut. Doch bei ihrer Rückkehr erwartet sie ein schreckliches Bild: Ihr Sohn Luke liegt tot in der Badewanne, auf dem Wasser schwimmen Blüten. Wenig später treibt die attraktive Referendarin Lily im Teich inmitten von Blumen - ein schauriges Gemälde.
Die inszenierten Morde geben Kommissarin Vera Stanhope und ihrem Kollegen Joe Ashworth Rätsel auf. Doch sie wissen: Der Mörder wird wieder zuschlagen - bis das Kunstwerk des Todes vollendet ist.
Inhalt:
Als die erschöpfte zweifache Mutter Julie Armstrong sich
endlich mal einen freien Tag nimmt und später wieder heimkommt, findet sie
ihren Sohn Luke tot auf. Er liegt in der Badewanne, Blüten wurden über seinem
Körper ausgestreut. Erst denkt Julie an Selbstmord, bis die Kommissarin ihr
anderes sagt: Luke wurde erdrosselt und dann sorgfältig in die Badewanne
gelegt.
Ein inszenierter Mord.
Wenige Tage später wird eine weitere Leiche gefunden: Die
Referendarin Lily. Sie liegt in einem Tümpel und wurde ebenfalls mit Blüten
überstreut.
Die beiden Familien scheinen keine Verbindungen zu haben,
und auch zwischen den Opfern gibt es keinen Zusammenhang. Haben die beiden
Fälle überhaupt etwas miteinander zu tun?
Vera Stanhope forscht nach. Und es gibt so viele
Verdächtige…
Meine Meinung:
Wenn ich mir so meine Stichpunkte durchlese, müsste das Buch
von mir gar keine Punkte bekommen. Irgendwie. Ich habe nur Negatives, und auch
jetzt fällt mir kaum Positives auf.
Ich kann gleich mal loslegen. Erst einmal die Hauptperson.
Wenn ihr das Buch gelesen habt, dann greift mich nicht gleich an. Aber ja, ich
finde es schlecht, dass sie dick ist. Ich habe nichts gegen dicke Menschen,
aber ich habe etwas gegen dicke Hauptpersonen. Beziehungsweise ich habe ganz
doll was gegen Vera, denn sie ist eine der unsympathischsten Personen, die ich
je in einem Buch getroffen habe! Und nein, das liegt nicht an ihrem
Körperumfang!
Vera ist vorlaut und überheblich. Wenn ich etwas genauer
über sie nachdenken würde, würde mir noch mehr auffallen. Aber diese beiden
Tatsachen reichen mir schon. Ich könnte durchdrehen, wenn sie jemanden so
herablassend mit „Herzchen“ anspricht! Und das in fast jedem zweiten Satz. Das
regt wirklich auf. Aber allein das Wort und die Art, wie sie es ausspricht… Ich
bin sicher, dieses Buch ist für viele ein Lieblingsbuch. Ein Favorit.
Vielleicht, weil es anders ist? Weil die Hauptperson mal nicht perfekt
aussieht? Tja, das finde ich auch gut, aber unsympathisch ist sie mir immer
noch. Seid mir nicht böse! :(
Weiterhin gibt es viele Kleinigkeiten, die mir das Lesen
vermasseln. Zeitweise ist Vera ja ganz gut auszuhalten, aber der Schreibstil
bleibt ja. Man kann es lesen, aber es ist irgendwie seltsam. Ich kann es gar
nicht beschreiben. Es ist die Leseatmosphäre, die mich stört. Und unheimlich
spannend fand ich es jetzt auch nicht.
Außerdem sind mir die Zufälle die es da gibt, ein wenig zu
zufällig. Eigentlich sind es keine Zufälle, sondern eher „Zufälle“. Dabei
möchte ich nichts vorweg nehmen, denn vielleicht lest ihr das Buch auch trotz
meiner downsmashenden Rezension. Jedenfalls, die Berufung ihres Vaters fand ich
ein wenig zu gekünstelt, ein wenig zu passend,
damit Vera dem Täter auf die Spur kommt. Und dass gerade sie den Ort kennt, an
dem der Mörder sich versteckt, und dass sie ganz genau weiß, dass er dort sein muss… Es regt mich so dermaßen auf. Ich
wette, es versteht mich keiner. Als ich das Buch bekommen habe, war ein
Lesezeichen des Vorbesitzers darin, auf dem stand, wie gut das Buch doch ist
und dass es sein Favorit war. Wahrscheinlich geht es dann auch vielen anderen
so.
Aber ich fand das Buch, wirklich, wirklich schlecht. Ich
glaube, Vera zerstört die gute Idee.
Hidden Dephts
ISBN: 978-3-499-25315-7
Verlag: Rowohlt
Seiten: 400
Preis: [TB] 9,95€
Leseprobe?
Folgende Bände:
Opferschuld
Seelentod
Das letzte Wort
Ein dunkler Fleck
Die Nacht der schwarzen Falter
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare sind Herzlich Willkommen!