Samstag, 13. Juli 2013

[Rezension] Jeffrey Archer: Rivalen


Klappentext:
In diesem bereits legendären Bestseller verfolgt Jeffrey Archer, Autor von „Kain und Abel“ und „Abels Tochter“, die atemberaubende Karriere von vier ehrgeizigen Männern, die Freunde sind, bis Leidenschaft und politischer Ehrgeiz sie zu Rivalen machen.

Meine Meinung:
Also ich lese selten einen Klappentext, der so falsche Sachen erzählt. Erstens waren die Männer nie Freunde, man könnte fast behauten sie haben sich vom ersten Augenblick an gehasst, und zweitens ist das Buch alles andere als atemberaubend.

Es ist recht langweilig geschrieben, ich denke, selbst für politisch interessierte wäre es ein wenig zäh. Aber was will man von einem ex-Stellvertreter der konservativen Partei erwarten? Nein, das war natürlich nicht ernst gemeint, mit Politik habe ich sowieso nicht viel am Hut. Was ich sagen möchte, ist, dass das Buch nicht das Spannendste ist.
Was den Inhalt angeht, bin ich etwas erfreuter. Hier findet sich eine gute Mischung aus Privatleben eines Politikers und seiner Arbeit. Die kleinen Skandale, die auf keinen Fall aufgedeckt werden dürfen, das private Unglück, Ehe, Kinder, Streitereien – all das. Und auf der anderen Seite das fast anonyme Gesicht des Politikers, der in der Öffentlichkeit und seine Ehre erhalten möchte.

Auch die Themen, die das Buch hier anspricht, finde ich interessant. Auch finde ich es gut, dass man hier die „Rangordnung“ in Englands Parlament erfährt – man begleitet schließlich die vier Männer auf dem Weg nach oben und verfolgt die einzelnen Stufen ihres Aufstiegs.

Das Buch wurde 1984 in England veröffentlicht. Die Geschichte beginnt 1931 – und endet 1991? Ich frage mich, ob das, was 1931 bis 1984 passiert, stimmt, und ob der Autor die Zukunft einfach frei erfunden hat. Irgendwie finde ich diese Aufteilung seltsam und habe Ähnliches noch nie gesehen.
Was das Buch hauptsächlich auf die drei Punkte runterzieht, obwohl es wirklich interessant ist, ist die bereits erwähnte Tatsache, dass es irgendwie langweilig geschrieben ist, und die noch nicht erwähnte Tatsache dass diesem Buch völlig die Spannung im Finale fehlt, wenn man überhaupt noch von einem Finale reden kann. Grauenhaft, ein langweiliges Finale! Ist das Finale in einem Buch nicht das, worauf man wartet, seit man das Buch anfängt?



First Among Equals
ISBN: 3-548-20902-5
Verlag: Ullstein
Seiten: 511

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