Dienstag, 5. November 2013

[Rezension] Barbara Ruscher: Fuck the Möhrchen – Ein Baby packt aus





ISBN: 978-3-7466-2983-4
Verlag: Aufbau
Seiten: 263
Preis: [TB] 8,99€
Leseprobe?






Gut gebrüllt, Baby!
Nach Monaten der Frühforderung in Mamas Bauch weiß Mia zwar alles über Mozarts Klavierkonzerte und die griechische Sagenwelt, kann sich aber weder drehen noch sprechen. Nur ihr Teddy versteht sie. Und der anstrengende Familienalltag fordert seinen Tribut bei ihren Eltern. Als die Ehekrise droht, müssen Mia und ihr Teddy handeln.

Meine Meinung:
Ich bin absolut begeistert – schon die Idee fand ich klasse: Ein Buch aus der Sicht eines Babys geschrieben? Das musste einfach gut werden.

Als ich begonnen habe zu lesen, war ich einfach nur hingerissen – schon auf den ersten Seiten waren die reinsten Burner, über die man ablachen konnte. Vermutlich liegt es daran, dass die Autorin, Barbara Ruscher, Kabarettistin ist. Auf jeden Fall weiß sie mit amüsanten Worten meisterhaft zu jonglieren. Und das nicht nur in einer kleinen Geschichte, nein, sondern in einem ganzen, fantastischen Buch, ein humorvoller Knüller von der ersten bis zur letzten Seite. Ich würde am liebsten ein Paar Zitate zum Besten geben, hätte ich das Buch nicht sofort an meine Freunde verliehen, die sich schon beim Anblick des süßen Covers darum gestritten haben.

Mia selbst ist eine Persönlichkeit, die auf jeden Fall ihren eigenen kleinen Absatz verdient. Der erste Satz des Buches lautet „Bin noch im Bauch.“ Es beginnt mit Mias Geburt, bei der sie schon denkt wie ein richtiger Erwachsener, wenn nicht noch logischer und intelligenter. Leider kann sie sich weder vernünftig bewegen noch artikulieren. Mia ist ein recht satirisches Baby mit einem teilweise ziemlich schwarzen Humor, und gleichzeitig ist sie aber ziemlich süß. Welches Baby wäre das nicht.
Es ist super interessant, eine der Interpretationen zur Frage „Was denken Babys?“ zu lesen. Manche der „Erklärungsversuche“, weshalb Babys in dem und dem Moment pinkelt oder sabbert oder was auch immer sind zwar unnatürlich, schließlich sind nicht alle Babys so hochbegabt wie Mia, aber ich glaube, das ist natürlich der Sinn des Buches: Es soll unterhalten.

Ich muss ganz ehrlich gestehen, genau das habe ich getan: Statt über eine ökologisch und pädagogisch korrekte Familienwelt nachzudenken habe ich mich einfach prächtig über diese drei-Tages-Lektüre amüsiert. Zur Familie ist mir auf jeden Fall aufgefallen, dass Mia weiterhin so ihren Spaß mit ihr haben wird, und dass die Familienbeziehungen in diesem Buch das reinste Chaos sind :P
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Buch aussieht wie ein Familienratgeber à la „Wie erziehe ich mein Kind?“, es allerdings einen wundervollen Inhalt gibt, bei dem man sich in Ruhe entspannen kann. Perfekt, wenn man mal was zum Lachen braucht! Mia ist das wohl witzigste Baby der Welt, da lohnt es sich allemal, die neun Euro auszugeben. Und natürlich, sich die Leseprobe durchzulesen, die ich euch wie immer verlinkt habe ^^



Vielen Dank an lovelybooks.de und den Aufbau-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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