Freitag, 8. November 2013

[Rezension] Bettina Wenzel: Verrückt nach Joey






ISBN: 978-3-86430-017-2
Verlag: Pink (Oetinger TB)
Seiten: 188
Preis: [brosch.] 9,99€
Leseprobe?






Verrückt Verknallt Verkuppelt
Mos Leben steht kopf: Ihre beste Freundin hängt nur noch mit der Klassenstreberin ab, und ihr Schwarm Joey würdigt sie keines Blickes. Zu allem Überfluss soll Mo auch noch bei ihrem Vater und seiner neuen Flamme wohnen, während ihre Mutter auf einen Selbstfindungstrip nach Griechenland fliegt! Der einzige Lichtblick ist Bea, die neu in die Klasse kommt. Lässig und cool scheint sie auf alles eine Antwort zu haben. Klar, dass Bea auch schon den perfekten Plan hat, wie Mo am besten Joey erobert…

Inhalt:
Mos Leben fährt gerade unaufhörlich Achterbahn. Alles geht drunter und drüber, und es gibt nur einen Rettungsanker: Bea, die Neue, die sich sofort mit ihr anfreundet und die sich natürlich sofort daranmacht, Mo und ihren Schwarm Joey zu verkuppeln. Doch diese tragische, unerwiderte Liebesgeschichte ist bei weitem nicht Mos einziges Alltagsproblem…


Meine Meinung:
Alltagsproblem ist hier mein Stichwort. Die Schreibweise ist gut und sehr unterhaltsam, aber was die Handlung angeht, holpert’s gewaltig. Nicht weil irgendetwas schlecht ist, sondern weil es einfach so gewöhnlich ist: Streit mit der Familie, Zoff unter Freundinnen, unerwiderte Teenagerliebe, Stress in der Schule. Wobei die Liebe hier die kleinste Rolle spielt – wer sich hier also eine süße Teenagerromanze vorstellt oder zumindest ein bisschen was in die Richtung, ist hier falsch. Was allerdings gut hervorgehoben wurde, ist die Freundschaft zwischen Mo und Bea.

Wie schon erwähnt ist die Schreibweise gut, das Buch aber kurz oder zumindest rasend schnell durchgelesen. Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass sich für ein so kurzes Lesevergnügen und dann noch eine nicht einmal besondere Geschichte die zehn Euro lohnen. Außerdem ist der Ausgang schon von Anfang an vorhersehbar: Sobald man alle Charaktere kennt, könnte man das Buch selbst weiter schreiben. Das ist nicht der Sinn von Unterhaltung, fine ich. Da hätte ich mehr des wie vom Pink-Verlag versprochenen mitten-im-Leben-Gefühl gehabt. Auch Mo ist recht oberflächlich.

Möglicherweise können sich Mädchen der Zielgruppe mit ihr identifizieren, denn in diesem Sinn ist das Buch dann doch ziemlich gut, so allgemein ist Mo aber keine sonderlich ausgearbeitete Figur.
Fazit: Die Autorin hat einen unterhaltsamen Schreibstil, hätte aber eindeutig mehr aus der Handlung und den Charakteren Mo und Bea machen können. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dieses Buch nicht so gern weiterempfehlen möchte, da es einfach nicht Besonderes ist und ich das Geld für aus dem Fenster geworfen halte, und stattdessen an die River Love Bücher von Usch Luhn vom Pink-Verlag verweise.




Vielen Dank an lovelybooks.de und den Pink-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

http://www.lovelybooks.de/

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