ISBN: 978-3-06-031263-4
Verlag: Cornelsen Senior English Library
Seiten: 210
Preis: [TB] 8,95€
Leseprobe?
Klappentext:
Junior is a
member of the Spokane tribe living on a reservation
on the north-west of the USA.
At his Native American school he is continually being beaten up by the other
kids. When he realizes that the school cannot offer him any kind of future, he
decides to go to a white school in the next town – where he stands out as the
only Indian.
Torn
between both worlds, Junior has to find out where he belongs and who he is.
Inhalt:
Arnold „Junior“ Spirit ist ein Native American, der
gemeinsam mit seinem Stamm im nordwesten der USA lebt. Geboren als sogenannter
Wasserkopf hatte er es nicht leicht in seinem Leben. Sein einziger Freund war
und ist Rowdy, der Raufbold des Reservats. Doch auch diese Tatsache ändert
sich, als Junior feststellt, dass er im Reservat nicht glücklich werden kann.
Er will etwas lernen. Er will die Welt sehen. Also geht er von nun an auf die
Reardan High School. Seine Indianerfreunde wenden ihm den Rücken zu, auch
Rowdy. Und in Reardan ist er ebenfalls ein Außenseiter, den keinen beachtet.
Nun muss er sich entscheiden: Soll er der Vernunft folgen, oder doch lieber seinem
Herzen?
Meine Meinung:
Obwohl das Buch auf Englisch ist, schreibe ich meine
Rezension mal auf Deutsch. Erstens ist mein Englisch wirklich grottenschlecht,
und zweitens ist dieses Buch eine Schullektüre für deutsche Schüler, also passt
das schon.
Sonderlich viel gibt es hierfür allerdings auch nicht zu
sagen, wie ich zugeben muss. Die Sprache ist recht einfach, und mit den
Vokabeln in der Fußnote ist alles klar verständlich. Also kann es nicht am
Schwierigkeitsgrad gelegen haben, dass ich dieses Buch nie öfter als nötig in
der Hand hatte und somit für die zweihundert Seiten eine Menge Zeit brauchte. Ich
fand es einfach nicht sonderlich spannend.
Interessant hingegen war es. Es war nett, die Lebensweise
der Indianer in einem Reservat kennenzulernen, das es auch wirklich gibt. Juniors
Leben unterscheidet sich in so vielem von dem unseren.
Trotzdem. Außer dass der Junge auf eine andere Schule ging,
passierte nichts Aufregendes. Ständig starb irgendjemand, sodass die Tode den
Leser kaum eine Augenbraue hochziehen ließen. Irgendwann war auch sein neues
Leben nur Alltag, und der weitere große Punkt, Basketball, interessiert nicht
ganz so viele Menschen, wie der Autor vielleicht gedacht hat. Viele „schlimme“
Themen (wie bsp. Juniors Armut) wurden erwähnt, dramatisiert und dann
fallengelassen.
Das einzige, was ich wirklich
gut fand, war die Freundschaft zwischen Rowdy und Junior. Junior ist zwar
ein einfältiger, leicht abgehobener Kerl (dabei wurde er am Anfang noch als
Opfer mit Wasserkopf dargestellt), aber sein Kumpel Rowdy ist wirklich klasse. Die
Freundschaft der beiden ist etwas ganz besonderes, auch wenn Rowdy oftmals
überreagiert und das große Drama mit den beiden dadurch völlig lächerlich
erscheint.
Nicht zu vergessen die Schreibweise, die so gesehen schon
etwas Besonderes ist. Als „Diary“, also Tagebuch, wurde es aus der
Ich-Perspektive geschrieben und ist eindeutig ein wenig persönlicher und offener als ein normales Buch. Eine
nette Abwechslung. Auch sind die Karikaturen in diesem Buch ebenfalls eine
interessante Abwechslung, über die man oftmals auch lachen kann, während der
Text eher ernst ist. Sie sind sozusagen Juniors Art, das schlimme Erlebte mit Humor
zu verarbeiten. Nicht schlecht.
Als Schullektüre würde ich es absolut NICHT empfehlen (auch wenn es gerade dafür gedacht ist). Ihr
vergleicht dann nur Juniors und Rowdys Freundschaft mit Juniors und Gordys (ein
Weißbrot). Und macht Dinge wie
Is Hope White? und That’s What Friends Are For. Meiner
Meinung nach ist dieses Buch nur als reine Unterhaltungsliteratur geeignet. Ich
hab jetzt schon genug davon, es in der Schule durchzukauen. Aber wenn ihr
vorhabt, euch so langsam mal an englische Bücher zu wagen, ist dieses hier
garantiert ein super Einstieg.
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