Worth Dying For
ISBN: 978-3-7645-0419-9
Verlag: blanvalet
Seiten: 446
Preis: [geb.] 19,99€
Leseprobe?
Klappentext:
In einer Bar irgendwo in Nebraska. Jack Reacher bekommt
zufällig mit, dass der Dorfarzt einen Notruf entgegennimmt, sich jedoch
weigert, der Anruferin zu helfen. Kurzerhand zwingt Reacher ihn dazu, seine
Pflicht zu erfüllen – und lernt eine Frau kennen, die nicht zum ersten Mal von
ihrem Mann verprügelt wurde. Er stellt den Schläger im örtlichen Steakhouse und
löst damit eine Lawine aus. Denn der Schläger ist einer der Duncans. Seit
Jahren führen sie mit eiserner Faust ein Regime der Einschüchterung und der
erpresserischen Ausbeutung ihrer Nachbarn…
Inhalt:
Es ist ein seltsamer Ort, an dem Jack Reacher dieses Mal
landet. Ein Doktor, der sich sinnlos besäuft, anstatt seine Pflicht zu tun.
Eine Frau, die geschlagen wird, doch diesmal war es nicht ihr Mann. Und die
Duncans, eine Familie, die über das County herrscht wie ein König. Nicht mehr lange,
entscheidet Reacher, während er die Lage peilt. Denn diese Familie ist eine
Plage. Eine Plage, die zudem noch seit mehreren Jahrzehnten in abartige,
kriminelle Machenschaften verwickelt ist, die weit über die Erpressung ihrer
Nachbarn hinausgeht…
Meine Meinung:
Ich habe schon Einiges über Lee Child und seinen
Serienhelden Jack Reacher gehört, großteils Gutes. Für mich war „Wespennest“
jedoch der erste Reacher-Roman, und ich konnte mir nun meine eigene Meinung
bilden: Ich finde, Jack Reacher ist ein interessanter Charakter, der sehr
geheimnisvoll rüberkommt, was ihn auf eine gewisse Weise sehr interessant
macht. Allerdings macht es ihn auch seltsam. Und er ist manchmal geradezu
nervtötend arrogant, was man ihm verzeihen könnte, wenn er nicht gleichzeitig auf
Dauer langweilig werden würde mit seinen besserwisserischen psychologischen
Denkspielchen. Diese darf der Leser sogar zweimal lesen. Das erste Mal, wenn
der Feind seinen Plan ausheckt, das zweite Mal wenn Reacher diesen Plan
natürlich aufs Genaueste vorkonstruieren kann. Natürlich ein, zwei
Kleinigkeiten verändert, damit Reachers Kombinationsgabe nicht allzu
übertrieben perfekt wirkt. Aber gut… hier denke ich mir, dass es vielleicht
nicht die beste Idee war, mit dem fünfzehnten Teil einer Reihe anzufangen, und
dass man Reacher ab ersten Band kennenlernen sollte, um sich wirklich ein
Urteil über ihn bilden zu können.
Was das Buch allgemein betrifft, so muss ich leider sagen,
dass ich es oft langweilig und vor allem sehr langwierig fand. Es passiert eine
Menge in sehr wenigen Tagen, vieles davon besteht jedoch aus Warten und
Gesprächen, die sich oftmals um ein und dasselbe Thema drehen. Kommt es zu
Handgreiflichkeiten, ist meistens vorauszusehen wer der Gewinner sein wird. Erst
gegen Ende wird es so spannend, dass man einfach nur weiterlesen möchte, weil
man Antworten auf seine Fragen haben möchte. Was ist aus dem Mädchen geworden?
Was befindet sich in der Scheune? Was transportieren die Duncans?
Aber wenn ich ganz ehrlich bin sind das auch die einzigen
wenigen Punkte, die ich gut fand an diesem Buch. Selbst die vielen
Perspektivenwechsel haben mir hier nicht gefallen, da man damit quasi in
Echtzeit jeden einzelnen Schritt und die Gedanken der Feinde mitbekommen hat,
was der Spannung den ganzen Wind aus den Segeln genommen hat. Ich finde Reacher
in erster Linie zu unsympathisch, und das Buch allgemein viel zu oft viel zu
langweilig, um es gut finden zu können. Vielleicht ist dieses Buch eine
Ausnahme in dieser Reihe was die Spannung und die Unterhaltung angeht; ich weiß
es nicht; aber „Wespennest“ war nicht wirklich mein Ding.
Die Jack-Reacher-Reihe:
1. Größenwahn
2. Ausgeliefert
3. Sein wahres Gesicht
4. Zeit der Rache
5. In letzter Sekunde
6. Tödliche Absicht
7. Der Janusmann
8. Die Abschussliste
9. Sniper
10. Way Out
11. Trouble
12. Outlaw
13. Underground
14. 61 Stunden
15. Wespennest
16. Der Anhalter
17. Die Gejagten
16. Der Anhalter
17. Die Gejagten
Vielen Dank an den blanvalet-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
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