ISBN: 3-453-01415-4
Verlag: Heyne
Seiten: 320
Klappentext:
Begehrt und angefeindet, beneidet und
verachtet, das ist Lyda Penopoulos, das reichste Mädchen der Welt.
Nach dem Tod ihres Vaters hat sie sein weltweites Handelsimperium
geerbt und führt es erfolgreich fort. Lyda hat alles, was das Herz
begehrt. Nur Liebe fehlt ihr. Bis sie den jungen Russen Boris Lobow
trifft und ihn nach einer kurzen stürmischen Romanze heiratet. Sie
weiß nicht, dass das, was sie für das größte Glück ihres Lebens
hält, für ihren Mann zunächst nur ein Spiel im Auftrag des
russischen Geheimdienstes ist. Der Einsatz: Liebe. Der Gewinn: Die
größte Tankerflotte der Welt.
""Ich habe Angst", sagte sie und zog die Schultern zusammen."Angst? Wovor?""Unser Glück ist so groß. Das kann nicht gutgehen, Boris. Ich habe das immer erlebt: Je glücklicher die Penopoulos' waren, um so furchtbarer schlug nachher das Schicksal zu.""
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch in erster Linie
mitgenommen, weil Konsalik so unglaublich viele Bücher geschrieben
hat und ich dadurch automatisch davon ausgegangen bin, dass sie gut
sind. Wenn es so ist, ist dieses Buch hier auf jeden Fall keins
seiner Meisterwerke. Die Charaktere verhalten sich unrealistisch,
allen voran Lydia Penopoulos selbst. Ihr Verhalten und ihre Liebe
sind äußerst übertrieben. Schon beim zweiten Treffen heißt es
"Ich liebe dich" und "Ich gebe alles auf für dich".
Ganz zu schweigen von einer Heirat nach.... einer Woche oder so? Außerdem habe ich selten einen so nervigen Charakter wie sie zu Gesicht bekommen. Sie ist nicht nur widersprüchlich sondern verhält sich unlogisch und... sie bringt einen zum rasen wenn mehr als ein Satz am Stück aus ihrem Mund kommt. Aber ehrlich gesagt, die anderen sind auch nicht besser. Sie sind nicht so nervig wie Lydia, aber unrealistisch-menschlich wie ich noch niemanden getroffen habe. Auch ewig lange Rückblenden, die überaus tragisch Lydias Verluste darstellen (sie sollen wohl Mitleid erregen damit wir ihr nerviges Naturell nicht mehr so anstößig finden) sind mehr als überdramatisiert. Das Buch besteht fast zur Hälfte aus Rückblenden, und ein Buch, das aus überdramatisierten Rückblenden besteht kann ich nicht ernst nehmen.
Ganz zu schweigen von einer Heirat nach.... einer Woche oder so? Außerdem habe ich selten einen so nervigen Charakter wie sie zu Gesicht bekommen. Sie ist nicht nur widersprüchlich sondern verhält sich unlogisch und... sie bringt einen zum rasen wenn mehr als ein Satz am Stück aus ihrem Mund kommt. Aber ehrlich gesagt, die anderen sind auch nicht besser. Sie sind nicht so nervig wie Lydia, aber unrealistisch-menschlich wie ich noch niemanden getroffen habe. Auch ewig lange Rückblenden, die überaus tragisch Lydias Verluste darstellen (sie sollen wohl Mitleid erregen damit wir ihr nerviges Naturell nicht mehr so anstößig finden) sind mehr als überdramatisiert. Das Buch besteht fast zur Hälfte aus Rückblenden, und ein Buch, das aus überdramatisierten Rückblenden besteht kann ich nicht ernst nehmen.
Die Darstellung des KGB ist ein Witz,
mehr kann man nicht dazu sagen...
Gegen Ende ist das Buch sehr
unvollständig (und wie das ganze Buch zuvor: unlogisch). Achtung
Spoiler, falls ich euch aus irgendeinem Grund die Lust auf das Buch
noch nicht versaut habe: Boris bricht den Auftrag ab und heiratet
Lydia (irgendwas kann mit ihm nicht stimmen). Aber der KGB gibt
einfach auf.. nachdem er über zehn Jahre an der Sache gearbeitet
hat? Hm. Außerdem hat Boris ihre Familie auf dem Gewissen... und
soweit ich es verstanden habe weiß sie es. Trotzdem heiratet sie
ihn. Ich weiß nicht, ob ich das sehr kitschig oder sehr dämlich
finden soll.
Ich weiß nicht... bin nicht sicher...
aber vielleicht war es Lydia, die mir das Buch versaut hat.
Vielleicht hätte ich es besser gefunden, wenn sie nicht so ein
dummes, weinerliches, liebessüchtiges, anhängliches, nerviges (und
angeblich perfekt für die Leitung eines Tankerflottenimperium
geschaffenes...) Wesen wäre. Keine Ahnung. Das werde ich wohl nie
herausfinden.
Habe ich mit dem falschen Buch
angefangen oder ist Konsalik wirklich kein so guter Autor wie ich mir
vorgestellt hatte? Ihr dürft mir gerne schreiben was ihr von ihm
haltet :)
Huhu!
AntwortenLöschenIch glaube, Konsalik-Romane sind mit die häufigsten Bücher, die man am Flohmarkt findet ... Der Mann muss einmal unglaublich beliebt gewesen sein. Als ich mit meiner Schwester in einem Familienhotel in Salzburg Urlaub gemacht habe, habe ich einmal angefangen, einen zu lesen, aber das war nicht meins. Kann man sagen, dass der Autor nicht mehr zeitgemäß ist? Ich weiß nicht, ich kann mich nur noch erinnern, dass ich nach knapp 50 Seiten abgebrochen habe, weil ich überhaupt nicht in das Buch abtauchen konnte ...
Liebe Grüße
Luna