Freitag, 8. Mai 2015

[Rezension] Richard Dübell - Zorn des Himmels



ISBN: 978-3-7857-2514-6
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 396
Preis: [geb.] 19,99€
Leseprobe?

Andere Bücher des Autors:
Die Teufelsbibel
Die Pforten der Ewigkeit
Der letzte Paladin



Eine verzweifelte Liebe
Eine unmögliche Entscheidung
Eine verheerende Katastrophe
Frankfurt, im Jahre des Herrn 1342. In der Ferne ballen sich dunkle Wolkentürme zusammen, Wetterleuchten erhellt den Himmel und Gerüchte von Überflutungen im Südosten des Reiches kursieren in den Straßen und Gassen der Stadt. Die junge Fährmannstochter Philippa ahnt nicht, dass der heranziehende Sturm ihr Leben für immer verändern wird. Sie verliebt sich in einen Mann – einen Mann, der einen Mordanschlag auf den Kaiser planen soll. Und während sich der Zorn des Himmelns über Frankfurt entlädt und eine Katastrophe ohnesgleichen einläutet, muss Philippa eine Entscheidung treffen, die über Leben und Sterben des Kaisers bestimmt...

"Der Alarmton des Horns hallte dumpf im Inneren des Holzbaus wider. "Was ist das?", keuchte sie. "Was kommt da auf uns zu?" "Die achte Plage", rief Mathias."
S.234

Inhalt:
Philippa ist die Tochter des Anführers der Fährmannsgilde. Ihr Leben ist der Main – der Fluss, der Sachsenhausen und Frankfurt voneinander trennt. Nichts und niemanden kennt sie besser als ihn, und bei keinem ist sie lieber als in ihrem kleinen Boot, die schweren Ruder fest in den Händen. Doch plötzlich verändert sich der Fluss. So hat Philippa ihn noch nie gesehen, und er macht ihr Angst. Zu allem Unglück ist auch gerade der Kaiser in der Stadt, und es geht das Gerücht von einem Meuchelmörder, der den Kaiser töten soll, um. Wo gestern noch eine erdrückende Hitze das einzige Problem der Bewohner Frankfurts war, geht morgen alles drunter und drüber.


Meine Meinung:
Generell lese ich historische Romane sehr gerne. Doch eins, das über ein historisches Hochwasser geschrieben wurde, habe ich noch nie gelesen. Deshalb dachte ich mir, das könnte interessant werden und war gespannt, was für eine Geschichte um die Idee herum gewebt wurde.

Leider bin ich sehr enttäuscht worden, muss ich gestehen. Wenn die Haupthandlung eine Umweltkatastrophe ist, besteht durchaus die Gefahr, dass das Buch langweilig werden könnte, wenn einem die Charaktere oder die drum-herum-Handlung nicht gefällt. Und ich fand keinen der Charaktere sonderlich interessant oder besonders oder sehr sympathisch. Das Unwetter an sich hatte zwar so seine Höhepunkte, die ganz spannend und außergewöhnlich waren, allerdings bestand der Rest aus Wasser, Wellen, möglichen Gefahren und eigentlich nur ganz viel Panik und Stress, und leider konnte ich dem nichts Packendes abgewinnen. Interessant fand ich lediglich die Tatsache, dass man hier bei uns in Deutschland von dem Magdalenenhochwasser auf jeden Fall schon einmal etwas gehört hat, aber kaum Details darüber kennt. Darum war es an sich nicht schlecht, es zu lesen und nun mehr darüber zu wissen, was bei mir um die Ecke damals genau passiert ist. Aber wie gesagt, ich war leider nicht gepackt und gefesselt genug.

Ich hatte viel mehr von diesem Buch erwartet, aber ich kann mir vorstellen, dass es anderen bestimmt besser gefällt als mir. Ich glaube das ist eins von diesen Büchern, die manche Menschen unglaublich toll finden, was andere Menschen überhaupt nicht verstehen können. Ich gehöre wohl zu letzteren.

Fazit:
Tolle Idee, leider für mich nicht packend genug umgesetzt.



Vielen Dank an den Lübbe-Verlag und Blogg dein Buch für dieses Rezensionsexemplar!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind Herzlich Willkommen!